"802.11 Immersion" is an interactive sound installation created in collaboration with Steve Schaub. It is based on his previously developped concept of capturing cell-phone signals and translating them into tangible graphic artworks. In this setup, the signals feed into my modular synthesizer system and continually influence the ambient soundscape that surrounds the exhibition room.

The system acts like a kind of "windchime". Instead of being moved by the wind, the detectors capture the electormagnetic field from the neighbouring cell phones. Instead of tolling the metal bells, the signals activate electronic sounds. In both cases, an invisible phenomenon is turned into an ambience that can be auditively experienced.

Horizonte sind Grenzen zwischen dem Erfahrbaren und dem Unerfahrbaren. 

Smartphones haben in den letzten Jahrzehnten unsere Grenzen der verfügbaren Kommunikation und Information dramatisch verschoben. Ironischerweise geschieht dies über ein riesiges Netzwerk unsichtbarer elektromagnetischer Wellen, das ebenso unsichtbare verschlüsselte Daten transportiert. In dieser Arbeit versuchen beide Künstler, diese geheimnisvolle, geisterhafte Strahlung in eine musikalische Klanglandschaft zu verwandeln, die die Besucher hören und die so ihren sensorischen Horizont erweitern kann … 

„802.11 Immersion“ ist eine Gemeinschaftsinstallation des deutschen Multimediakünstlers Stefan „Steve“ Schaub und des belgischen Klangkünstler Serge Devadder. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung einer Idee, die Stefan Schaub 2024 mit seiner Arbeit „Maxwell“ erstmals präsentierte. In dieser elektronischen Installation werden elektromagnetische Wellen von nahegelegenen Mobiltelefonen auf einem Plotter in grafische Muster umgesetzt. Diese Arbeit vermittelte dem Publikum visuelle Hinweise auf die Allgegenwärtigkeit digitaler Daten, die von ihren eigenen Mobilgeräten ausgehen.

In „802.11 Immersion“ transponiert Schaub die erfassten Daten in analoge Signale und speist sie in Devadders modulares Synthesizersystem ein. Die Signale steuern mehrere Klangmodule an und beeinflussen so in Echtzeit die Charakteristik einer elektronischen Klanglandschaft. Wenn die Mobiltelefone der Ausstellungsbesucher (oder auch Passanten) die elektromagnetische Umgebung verändern, entwickeln sich die Klänge im Raum entsprechend. 

Das unsichtbare dreidimensionale elektromagnetische Feld wird so für die Besucher indirekt in ein musikalisches Objekt übersetzt, das sie im selben Raum erleben können. 

Das Unerfahrbare wird dadurch erfahrbar. 

Photo: Vera Schaub